Kroatien (Labin) - Wochenende
Programm:
- 5.10.: Eigenanreise (von Linz ca. 7 Stunden)
- 6. - 8.10.: 3 Tage Tauchen
- 9.10.: Heimreise
4x Nächtigung im 4* Hotel (Doppelzimmer incl. Frühstück) bereits im Paketpreis inkludiert!
- Achtung in Summe sind nur 4 DZ und 4 EZ zu diesem Vorzugspreis verfügbar!
- Einzelzimmerzuschlag - nur € 60 (für den gesamten Zeitraum)
- Kostenloses Storno bis 01.10. – Um speziell In diesen ungewissen Zeiten besser auf etwaige Unregelmäßigkeiten eingehen zu können, besteht für Clubmitglieder bis 01.10. eine kostenlose Stornomöglichkeit.
Im Tauchpaket sind bereits 8 Tauchgänge inklusive Flachen (12 oder 15L), Blei und Luftfüllungen vom Strand inkludiert!
Gegen Aufpreis werden vorort auch noch Boottauchgänge organisiert werden:
- Niklai grotte (ab OWD): 140 HRK (ca. € 19) je Person
- Babino (ab OWD):140 HKR (ca. € 19) je Person
- Felsentor (ab AOWD mit mind. ca. 50Tgs): 140 HRK (ca. € 19) je Person
- Wrack Lina (ab AOWD mit mind. ca. 50Tgs): 200 HRK (ca. € 28) je Person
Tauchplätze (Taucherkarten siehe Bilder):
- Hausriff rechts: Die Tauchexpedition an die rechte Riffseite beginnt am engen (größeren) Strand von Camping Marina. Nach nur wenigen Tauchmetern, in einem relativ flachen Bereich von 3 m finden wir unser erstes interessantes Detail: verschiedene pyramidenartige Fels- formationen, der Lieblings- „Treffpunkt“ der Fische auf der Suche nach Nahrung. Nach den Pyramiden tauchen wir auf 12 m ab, wo wir die rechte Seite des Riffs erreichen. Zu Beginn treffen wir auf eine 40 cm hohe Madonnen-Statue, die verschiedenen Fis- charten und Oktopussen als Versteck dient. Weiter entlang des Riffs werden Sie die volle Pracht der Unterwasserwelt mit ihren Schwämmen und Korallen bis zu einer Tiefe von 40 m bewundern können. Seien Sie nicht überrascht, wenn Sie dort auch Hummer oder verschiedene Krabbenarten entdecken. Am Ende des ersten Teils des Riffs finden Sie eine Höhle mit Blick auf die Oberfläche, wo Licht und Schatten in einer unvergesslichen Farbpalette aufeinander treffen. Nach dem Höhlenerlebnis setzen wir langsam unseren Weg Richtung Oberfläche fort, in einer Tiefe von 10 m erreichen wir dann ein bewachsenes Plateau an dem viele verschiedene Fischarten zu beobachten sind. Wir beenden unseren Tauchgang in circa 5 m Tiefe und kehren zurück zum Strand. Diese und alle anderen Tauchabenteuer sind alle mit dem gleichen Ziel organisiert – Genuss und Sicherheit für unsere Gäste!
- Hausriff links: Unsere spannenden Tauchexkursionen an der linken Seite des Riffs starten alle vom kleineren Strand der Campinganlage Marina (auf der linken Seite) aus. Lassen sie uns Ihnen kurz erklären, welche Orte Sie bei dem Tauchgang erkunden können: Startpunkt ist ein sandiges Plateau, welches uns erst 3 Meter tief und danach bis zu 40 Meter unter die Wasseroberfläche führt. Auf der linken Seite befindet sich eine horizontale Wand, die vielen Meeresbewohnern und Pflanzen als Lebensraum dient. In einer Tiefe von 20 m erreichen wir die erste von etwa 20 Unterwasserhöhlen entlang der Wand. Diese Höhlen sind die Heimat typischer Fischarten an der nördlichen Adria, wie beispielsweise dem Conger Aal, den wir spielerisch aus seiner Höhle locken werden. Danach tauchen wir weiter entlang des Riffs, wo wir in 26 m unsere nächste Höhle erreichen. Von dort aus geht es vorbei an einem Korallenfeld aus Gorgonien weiter in Richtung Oberfläche. Auf der Höhe von 16 m können Sie Oktopusse beobachten. Schließlich passieren wir auf unserem Aufstieg eine Hochebene mit römischen Statu- en, zu denen auch 5 Köpfe aus Stein gehören, die seit Jahrhunderten der Zeit und den rauen Bedingungen des Meeres trotzen. In einer Höhe von 3 m erreichen wir unseren Ausstiegspunkt. Bitte beachten Sie, dass diese besondere Exkursion nur erfahrenen Tauchern zu empfehlen ist.
- Felsentor (Bootsausflug): Zwei Durchgangsgrotten in 15 und 38 m Tiefe, die problemlos betaucht werden können!
- Wrack Lina (Bootsausflug): Länge: 90 m, Tiefe: 27 – 52, Sicht: good: Das unter mehreren Namen bekannte Schiff, wahrscheinlicher Name „Lina“ Typ „Victory“, lief 1914 in einem Schneesturm gegen eine Felswand am Nordende der Insel Cres und sank innerhalb kurzer Zeit. Beladen war die „Lina“ unter anderem mit wertvollem Mahagoniholz. Heute gibt es Spekulationen darüber, dass es sich bei dem Untergang um einen Versicherungsbetrug gehandelt haben könnte. Das Wrack liegt zur Backbordseite etwa 15 Meter vom Riff entfernt und die Beschädigungen befinden sich steuerbordseitig. Der knapp 90 m lange und imposant wirkende italienische Frachter steht aufrecht in einer Tiefe von 27 bis 52 Meter. Folgt man dem steil abfallenden Meeresgrund in die Tiefe, wird man in knapp 30 Meter Tiefe von dem mächtigen Bug überrascht, der plötzlich scheinbar aus dem Nichts auftaucht. Beim Höhertauchen erkennt man den gut erhaltenen Stahlrumpf. Taucht man am Oberdeck entlang, gelangt man zu den gefahrlos betauchbaren Laderäumen. Achtung: Das Schiff befindet sich teils unterhalb der 40 Meter Sporttauchgrenze! Taucht man dennoch tiefer, erwartet einen das im Schlamm versunkene Schiffsheck. Das Wrack ist sehr gut erhalten, die Sicht wird ab Mitte der Aufbauten zumeist etwas schlechter. Am Ende des Tauchganges erwarten euch zwei problemlos betauchbare Grotten in einer Tiefe von ca. 3m.
- Nikolai Grotte (Bootsausflug): Umgeben von Steilwänden bis zu mehr als 40 Metern liegt hier auf 24 Metern Tiefe eine Höhle mit einem Durchmesser von ca. 6 Metern und einer Länge von ca. 8 Metern.
- Babino (Bootsausflug): Steilwand von 5 Metern bis 42 Metern beginnt. Sowohl für Anfänger als auch für Experten geeignet. Highlight ist ein Canyon ab 22 bis 12 Metern Tiefe.
Regionale Info:
Labin (italienisch Albona) ist eine Stadt in der Gespanschaft Istrien, Kroatien. Labin liegt nahe der Ostküste der istrischen Halbinsel auf halber Strecke zwischen Pula und Opatija. Die Gemeinde hat fast 12.000 Einwohner, von denen rund 6.900 in der Kernstadt und 1.400 in dem Fremdenverkehrsort Rabac (Portalbona) wohnen.
Labin ist Geburtsort des lutherischen Theologen Matthias Flacius. Hauptwirtschaftszweige waren vom 19. Jahrhundert bis nach dem Zweiten Weltkrieg die Landwirtschaft und der Kohlebergbau. Nach dem Niedergang des Bergbaus und der Schließung der letzten Kohlemine in Podlabin bildet seit den 1960er Jahren der Tourismus die Haupteinnahmequelle der Stadt. Sehenswert sind neben der dreischiffigen Stadtkirche Mariä Geburt, der Loggia (erbaut von 1601 bis 1603) und dem Stadttor (1687) die repräsentativen Wohnbauten (italienisch Palazzi) der Patrizierfamilien Scampicchio (1570), Francovich (16. Jahrhundert) und Lazzarini-Battiala (1717, heute Stadtmuseum).
Geschichte
Der Name Albona oder Alvona ist wahrscheinlich illyrisch-keltischen Ursprungs und deutet darauf hin, dass mindestens ab dem 4. vorchristlichen Jahrhundert eine feste Siedlung auf dem Gebiet der heutigen Altstadt bestand hatte. Funde aus der Jungsteinzeit und aus der Bronzezeit lassen aber auch vermuten, dass schon lange vorher auf dem günstig gelegenen Hügel gesiedelt wurde.
Ab 177 v. Chr. kam Labin unter römische Herrschaft und wurde der Provinz Illyricum zugeschlagen. Das älteste erhaltene schriftliche Dokument der Stadt – die steinerne Inschrift Res Republica Albonessium – stammt ebenfalls aus der römischen Zeit (3. Jahrhundert n. Chr.).
Nach dem Fall des weströmischen Reiches im Jahr 476 n. Chr. stand Labin in den nächsten Jahrhunderten unter verschiedenen Herrschaften. Nacheinander kamen und gingen Ostgoten, Byzantiner, Langobarden, erneut Byzantiner und schließlich die Franken. Zwischen 902 und 1207 war Labin Teil des Deutschen Reiches, wobei die politische Gewalt in Istrien zu dieser Zeit meist von Adelsfamilien aus Kärnten ausgeübt wurde.
Von 1207 bis 1420 hatte der Patriarch von Aquileia (nördlich von Venedig gelegen) in Labin und Umgebung das Sagen, bevor mit der Eingliederung in die Republik Venedig am 3. Juli 1420 eine neue Zeitrechnung begann. Die annähernd 400 Jahre venezianischer Herrschaft bescherten der Stadt einen enormen wirtschaftlichen Aufschwung und auch die meisten der heute noch sichtbaren Baudenkmäler in der Altstadt. Mit dem Untergang der Seerepublik 1797 folgte ein kurzes Gastspiel der Franzosen unter Napoleon, bevor Labin ab 1813 zusammen mit ganz Istrien Österreich zugeschlagen wurde. Im 19. Jahrhundert setzte ein erneuter wirtschaftlicher Aufstieg der Stadt ein, der unter anderem durch die Ausbeutung der Kohlevorkommen in und um Labin erreicht wurde.
Nach dem Ersten Weltkrieg und dem Zerfall des österreichischen Vielvölkerstaates wurde Labin durch den Vertrag von Saint-Germain im Jahr 1919 nach Italien eingegliedert und blieb es bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges 1945. Am 2. März 1921 traten die Bergarbeiter von Labin wegen schlechter Arbeitsbedingungen in den Ausstand. Nach 36 Tagen wurde dieser gewaltsam beendet und die verantwortlichen Führer bestraft. Diese Episode ging als Labinska Republika (Republik Labin) in die Geschichtsschreibung ein. Zwischen 1945 und 1991 gehörte Labin zur Sozialistischen Teilrepublik Kroatien innerhalb Jugoslawiens und seit 1991 zur souveränen Republik Kroatien.